The Offline – Blog Nachtrag 5: It’s time to rock

Live-Musik, gute Gesellschaft und Fast Food – ein Abend, den es zu wiederholen gilt. Im Hard Rock Cafe in Pune ist das Essen eher durchschnittlich, aber die 3 Bands die an einem Abend gespielt haben konnten die Stimmung gut anheizen. Es geht eben nichts über Live-Musik. Eine der Bands hatte eine beachtliche Fangemeinde dabei, die die Tanzfläche gerockt hat. Im Video seht ihr eine Gruppe wilder Tänzer beim headbangen. Das ist diese Band, die nach der Show auf der Tanzfläche weitergefeiert hat. Ansonsten scheinen die Gäste, die etwas Bier getrunken haben auch nachdem das Cafe bereits geschlossen hatte (24 Uhr) noch in Feierlaune zu sein…

Hard Rock Cafe from Sandra Bendlin on Vimeo.

Viel Spass.

 

The Offline – Blog: Geschichte?

JA, wir haben jetzt auch Internet! Ich bin sehr froh. Ich dachte schon, die haben das Internet in Magarpatta gelöscht. Trotzdem werden noch ein paar nachträgliche Videos folgen. Die allseits beliebte Serie „The Offline-Blog“ erhält somit eine Galgenfrist.

 

The Offline – Blog Nachtrag 4: Ellora Caves

Die berühmten Höhlen- und Felsentempel in Ellora (ca. 30 km von Aurangabad entfernt) wurden zwischen dem 5. und 10. Jahrhundert n. Chr. in die basaltische Felswand geschlagen. Die insgesamt 34 Bauwerke (nummeriert von Südost nach Nordwest) wurden 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Den eindrucksvollsten Tempel, der hinduistische Kailasa-Tempel, seht ihr gleich zu Beginn des Videos. Weiterhin sind buddhisische und jainistische Bauwerke zu finden. (Die Unterschiede werde ich ein anderes Mal umreißen, versprochen.) „Diese Felswand mit ihren Überhängen und kleinen natürlichen Höhlen bot frühen Einsiedlern oder kleinen Gruppen von Mönchen Schutz und Unterschlupf in Zeiten heftiger Monsunregenfälle; außerdem hielt sie bei Angriffen wilder Tiere (Tiger) oder räuberischer Banditen den Rücken frei. In natürlichen Felsbecken, später auch in künstlich geschaffenen Zisternen fing sich das lebensnotwendige Wasser.“ (Wikipedia)

 

The Offline – Blog Nachtrag 3: Besuch in einem Waisenhaus in Pune

Win Sutanto (Global Director Typesetting bei Springer) ist von Zeit zu Zeit in Pune und trifft sich dann auch mit uns, um bei einem gemütlichen Abendessen Erfahrungen auszutauschen. Letzten Sonntag nahm er uns mit in ein Waisenhaus in Pune. Seit mehreren Jahren fährt er regelmäßig dort hin und unterstützt das familiengeführte Waisenhaus.

Wir fuhren eine halbe Stunde stadtauswärts auf holprigen Straßen, vorbei an trockenem Gestrüpp und wenig grünen Buschwerk. Gleich nach der Ankunft wurden wir von dem Leiter der Einrichtung und seinem Sohn empfangen. Sie berichteten, dass sie früher häufig Straßenkindern in Ihrem eigenen Haus Unterschlupf boten. Als es dann bereits 20 Kinder waren, mussten Sie sich auf Sponsorensuche begeben und größere Räumlichkeiten finden. Heute betreut die gesamte Familie mit Schwiegertöchtern ca. 250 (?) Kinder. Verschiedene Firmen stiften Lehrkräfte, Betten, Schulbänke, … .

Es war ein einprägsames Erlebnis. Am schwierigsten war der Moment, als die Kinder für uns und unsere Familien gebetet haben. Trotzdem kann man sagen, dass diese Kids nun ein echtes Leben haben und nicht mehr ohne Eltern, Nahrung und Sicherheit auf der Straße existieren müssen.

Das Video stell ich morgen hoch, versprochen.

Besuch im Waisenhaus in Pune, Indien from Sandra Bendlin on Vimeo.

 

The Offline Blog – Nachtrag 2: Registrierung in Pune

Wir sind nun offiziell in Pune gemeldet. Beim ersten Mal hat es nicht geklappt, da unsere Bearbeiterin einen bestimmten Wortlaut in unserem Vertrag vermisst hat. Zwei Tage später war alles angepasst (auf die letzte Minute, natürlich) und wir versuchten es erneut. Hier lernt man „Nerven bewahren“ auf die harte Tour.

Registrierung in Pune from Sandra Bendlin on Vimeo.

 

The Offline Blog – Nachtrag 1: Keine Führung durch das Osho Zentrum

Letztes Wochenende wollten wir an einer Führung durch das umstrittene Osho Meditationszentrum teilnehmen. „Du kannst Osho Aktive Meditationen lernen – einfache Techniken, die speziell für den überlasteten Verstand und den gestressten Körper des Menschen von heute entwickelt wurden.
Du kannst Körper und Seele mit einer großartigen Auswahl von Einzelsitzungen verwöhnen, wie Körperarbeit, Massage oder längeren Gruppen und Kursen. Alle sind so gestaltet, dass sie dir helfen, dir deiner selbst mehr bewusst zu werden.
Oder vielleicht experimentierst du damit, etwas Neues zu lernen und Fähigkeiten zu erwerben, die du mit nach Hause nehmen kannst und die dir ermöglichen, selbst in der geschäftigsten Alltagsumgebung entspannt zu bleiben.“ (http://www.osho.com/Main.cfm?Area=MedResort&Language=German)

 

Wochenendplaene

Die indischen Uhren ticken schon anders. In Wirklichkeit ist das Problem, dass wir (also wir fuenf) anders ticken. Fakt ist, wir haben in unserer neuen Wohnung kein Telefon und auch kein Internet (auch keine Geduld „herumliegen“). Also hier nur ein kurzer Post aus dem Internetcafe.

Der erste wirkliche Arbeitstag ist geschafft und die Kollegen sind sehr aufmerksam und freundlich. Die Aufgaben, in die ich bisher eingearbeitet wurde, umfassen Rezensionen, Autorensupport und ISBN Vergabe. Das Pensum ist hoch, aber die Umsetzung ist nicht so kmpliziert. Es wartet noch einige andere Aufgaben naechste Woche auf mich und ich hoffe, dass es noch etwas spannender wird.

Am Wochende kommt hoffentlich auch Vera endlich nach Pune. Leider wurde ihr Antrag auf ein Visum vo einem uebereifrigen Konsul abgelehnt und ihr Flug musste verschoben werden. Wir erwaten sie Sonntag morgen 6 Uhr in unserer Wohnung. Natuerlich haben wir eine kleine Willkommensparty geplant.

Am Samstag wollen wir uns mal dieses Osho Meditationszentrum ansehen. Mal sehen, was uns dort erwartet.

Gestern waren Tanja und ich mit unseren Nachbarn aus. Sie haben uns in ein sehr gutes Restaurant eingeladen und uns ein paar schoene Ecken von Pune gezeigt.

So, die Zeit ist um.

Liebe Gruesse

Eure Sandra

 

Die ersten Tage

… waren sehr aufregend. Leider haben wir noch kein Internet und kein Telefon in unserer Wohnung. Ansonsten ist alles sehr schön und (für indische Verhältnisse) gut organisiert.

Wohnungsrundgang from Sandra Bendlin on Vimeo.

Nach dem Flug mussten Tanja und ich zunächst eine Weile auf unseren Fahrer warten. Dies kam sogar dem bewaffneten Sicherheitsmann ungewöhnlich vor. Wir versicherten ihm, dass unser „Taxi“ unterwegs sei. „What-i-call, what-i-call?!“ konnten wir jedoch nicht gleich entschlüsseln. Jetzt glaube ich, er wollte wissen, was der Taxifahrer am Telefon gesagt habe „What did he call?“ … oder so. Ja, das Indisch-Englisch ist nicht ganz einfach zu verstehen.

Die erste Fahrt mit dem Taxi (nicht Riksha) im indischen Straßenverkehr sollte nicht die letzte lebensbedrohliche Erfahrung mit dem Straßenverkehr bleiben… . Um 5:30 Uhr (indischer Zeit) kamen wir endlich in unserer Wohnung an. Schnell noch die Folien von der Matratze abgezogen, das Bett bezogen und geschlafen.

Der erste „Arbeitstag“ war eine Reihe von Präsentationen und Gesprächen mit Vorgesetzen und Abteilungschefs. Sogar Devashish Kumar (sozusagen der Oberboss bei Crest Premedia Solutions) hat sich und sein Unternehmen vorgestellt. Er machte einen sehr „europäisierten“ Eindruck auf uns. An diesem Tag habe ich auch erfahren, dass ich in der Abteilung Special Projects arbeiten werde. Dort befasst man sich z.b. mit den Schwierigkeiten der Autoren bei der Registrierung bei Springer oder stellt Texte und Layouts für die Werbematerialien zur Verfügung. Insgesamt befasst sich Special Projects mit 14 verschiedenen Aufgaben, welche die standardisierte (wirklich wie im Lehrbuch – so scheint es!) Post-Produktion unterstützen.

In dieser Woche haben wir Schulungen, die uns auf unserere Aufgaben vorbereiten sollen. Manchmal nimmt man auch an Schulungen teil, die für den eigenen Bereich nicht so relevant sind, naja.

So, im Anschluss noch ein Bild: unser Wohnzimmer. Videos habe ich natürlich auch gedreht. Aber ich habe noch kein gutes Schnittprogramm gefunden :-(.

Bis bald, Eure Sandra.

ACHSO: Ich wünsche Johannes alles Liebe zum Geburtstag (schade, dass ich nicht vor Ort bin) und viel Erfolg im Praktikum.

 

Hallo Ihr Lieben

zusammen mit fünf weiteren Praktikanten (Aline, Georg, Navina, Tanja und Vera), nehme ich an dem Cross Cultural Internship Program des Springer Verlages teil. Wie versprochen möchte ich Euch über meine Erfahrungen in Indien auf dem Laufenden halten. Ich bin sehr froh, über die gute Vorbereitung des Springer-Teams in den letzten 2 Tagen. Wir haben viel über Springer, das Tochterunternehmen Crest in Pune, Workflows für Bücher/ Fachzeitschriften und interkulturelle Kommunikation erfahren. Ein Höhepunkt war das gestrige Abendessen mit ehemaligen Praktikanten sowie den zahlreichen Unterstützern des Programms von Springer. Weiterhin war der heutige interkulturelle Workshop sehr hilfreich, um einen Einblick in die indischen Mentalität zu gewinnen: höflich, geduldig und beharrlich sollte man sein.

Morgen gehts es endlich zum Flughafen nach Frankfurt und dann ab nach Pune!

Danke Martin, dass Du dich um die Kamera gekümmert hast – ich hoffe, es klappt. Und danke Mutti, für die umfangreiche Reiseapotheke die werden wir wohl brauchen…).